Rund um den Metaverse-Hype ist auch Virtual Reality wieder sehr stark in den Fokus gerückt. Nicht zuletzt, weil Meta mit der Quest eine eigene Virtual Reality Brille hat. Augmented Reality wurde bei zahlreichen Artikeln gar nicht, oder nur nebenbei erwähnt. Auch in den Google Trends wird Virtual Reality durchwegs höher als Augmented Reality angezeigt.
Ich finde allerdings, dass Augmented Reality viel mehr Potenzial hat als Virtual Reality. Momentan ist die Technik für Virtual Reality besser ausgereift. Aber sobald diese Probleme gelöst sind, wird Augmented Reality viele Vorteile bieten.
5 Gründe für Augmented Reality
1. Einbindung realer Objekte
Der größte Vorteil von Augmented Reality ist natürlich die Einbindung realer Objekte. Stellt eine Anwendung Informationen zu konkreten realen Objekten dar, kommt man an Augmented Reality nicht vorbei.
Bei manchen Anwendungen könnte man die realen Objekte rekonstruieren, um sie dann in Virtual Reality darzustellen. Das kann z.B. für Trainings sinnvoll sein. Aber in vielen Fällen macht VR in Kombination mit realen Objekten schlichtweg keinen Sinn.
2. Sichtbare Umgebung
Es kann ganz schön unangenehm sein, inmitten einer Gruppe von Leuten zu stehen und selber nichts zu sehen. Vor allem dann, wenn man die anderen Leute nicht so gut kennt. Zum Beispiel bei Messen oder auch bei Kundenterminen.
Mit einer VR-Brille ist die Umgebung komplett abgeschirmt. Man sieht nicht, was die Leute rundherum machen. Sind sie schon ungeduldig oder finden sie etwas besonders lustig?
Mit Augmented Reality besteht dieses Problem nicht. Egal ob mit Smartphone oder Headset, die Umgebung bleibt sichtbar.
3. Gemeinsame Aktivitäten
Virtual Reality ist sehr gut dafür geeignet, sich virtuell mit anderen Menschen zu treffen. Aber was ist mit Menschen, die vor Ort sind? Virtual Reality kann ich nicht mit den Menschen in meiner Umgebung teilen.
Klar, ich könnte das Headset absetzen und es weitergeben (sofern ich die Person gut genug kenne). Oder wir könnten beide ein Headset aufsetzen.
Für die Zusammenarbeit vor Ort ist vor allem Augmented Reality auf Smartphones, Bildschirmen oder mit Projektoren sehr gut geeignet. Denn hier sehen alle Personen garantiert das gleiche. Gerade für Ausstellungen und Museen, die Besucher:innen gemeinsam erleben wollen, ist das ein wichtiger Punkt.
4. Interaktive Objekte
Interaktionen mit realen Objekten auslösen. Dieses Thema fand ich immer schon besonders spannend an Augmented Reality.
Anders als in Punkt 1, müssen die interaktiven Objekte nicht mit der Anwendung verknüpft sein. Aber wie ist es zum Beispiel, wenn eine Spielumgebung anhand der tatsächlichen räumlichen Gegebenheiten erstellt wird. Die virtuelle Umgebung entspricht der Raumgröße. Oder der Esstisch wird zum Fußballfeld.
Die reale Welt wird zur Bühne. Virtuelle Elemente fügen sich in die Szenerie ein.
5. In den Alltag integrierbar
Bei Virtual Reality ist man entweder drinnen oder nicht. Dazwischen gibt es nichts.
Augmented Reality ist dagegen viel besser in den Alltag integrierbar. Ich kann mich mit einer Kollegin unterhalten und gleichzeitig mit einer Augmented Reality Anwendung arbeiten. Oder noch besser, wir arbeiten beide mit dieser Anwendung.
Ich kann verschiedenste Aufgaben erledigen und mir zusätzlich virtuelle Informationen anzeigen lassen. Diese können mich bei meiner Aufgabe unterstützen, oder auch einen ganz anderen Kontext haben.
Ist Augmented Reality immer besser als Virtual Reality?
Nein, natürlich nicht. Manche Dinge sind auch schlicht nicht mit Augmented Reality umzusetzen.
Virtual Reality ist immer dann besser geeignet, wenn Benutzer:innen komplett in eine fremde Welt eintauchen wollen. Also zum Beispiel bei immersiven Spielen. Oder bei Trainingssituationen, in denen die reale Umgebung stören würde.
Aktuell ist auch noch die Verfügbarkeit von Hardware ein Thema. Augmented Reality Brillen sind im Vergleich sehr teuer. Die Smartphone-Lösungen sind nicht immer praktikabel. Vor allem nicht, wenn man die Hände noch für andere Tätigkeiten benötigt.
Gibt es gemeinsame Lösungen?
Für viele Anwendungen sind beide Technologien denkbar. Denn oft geht es darum, ein 3D-Modell oder andere 3D-Daten darzustellen. Beispielsweise Häuser, Möbel, Industrieprodukte, Datenvisualisierungen.
Es spricht nichts dagegen, für diese 3D-Daten verschiedene Viewer bereitzustellen. Mit einer VR-Brille sehe ich etwa eine hochaufgelöste Darstellung in einer virtuellen Umgebung. Mit dem Smartphone kann ich die Inhalte dagegen auf meinem Schreibtisch platzieren.
Bei vielen Social VR Anwendungen ist es derzeit schon möglich, mit einer Desktop-Anwendung teilzunehmen. Mit zunehmender Verbreitung von AR-Headsets ist in Zukunft hoffentlich auch Augmented Reality möglich.
Was ist deine Meinung? Findest du, dass VR oder AR mehr Potential für die Zukunft hat?